Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Hören und Verstehen sind wichtige Voraussetzungen für die Interaktionen in unserem Alltag und das soziale Zusammenleben in unserer Gesellschaft, um eine Teilhabe am Leben zu gewährleisten. Gerade wir, als Angehörige der Bundeswehr, wissen um die Notwendigkeit, sich auf sein Gehör verlassen zu können.
Immer mehr Menschen müssen heute durch krankheits-, umwelt- oder altersbedingte Faktoren erleben, dass ihr Hörvermögen sich verschlechtert. Dieses Phänomen kann zu großen Hindernissen im kommunikativen Miteinander führen und sogar eine soziale Isolation nach sich ziehen.

Die vielseitigen Möglichkeiten, Hörbeeinträchtigungen zu behandeln, werden in unserer Klinik in hervorragender Weise angeboten.
Das hier etablierte Team von HNO-Ärztinnen und Ärzten, Chirurgen (zu erwähnen ist hier auch das neu eingerichtete „Kopfzentrum“ in dem alle Disziplinen, die im Bereich des Kopfes agieren, zusammen arbeiten), Audiotherapeuten, Hörgeschädigten-Pädagogen, Hörakustikern und Audiometristen hat die Ihnen vorliegenden Informationen zusammengestellt, um Ihnen einen Leitfaden zu geben, mit welchen Optionen und konkreten Hilfen Sie rechnen können.
Da es sich bei Hörstörungen in der Regel um chronische Erkrankungen handelt, sollte je nach individueller Bedürfnislage eine lebenslange Begleitung sowohl medizinisch, technisch als auch pädagogisch erfolgen.
Der langfristige nachhaltige Erfolg einer technischen Versorgung mit Hörhilfen ist sowohl vom Engagement der Betroffenen wie dem interdisziplinären Austausch im Team abhängig. Dabei hat sich gezeigt, dass zur guten Rehabilitation neben der medizinisch-technischen Versorgung eine individuell angepasste Begleitung mit intensiver Schulung der Betroffenen und unter Umständen auch der Angehörigen notwendig ist.
Ich freue mich, dass es meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelungen ist, interdisziplinär mit den Patienten auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten, um durch den ständigen Austausch das Bestmögliche für Sie als Betroffene zu erreichen.
Ihnen als Betroffene, als Partner oder als Eltern wünsche ich die notwendige Kraft und Ausdauer, um die heutigen Möglichkeiten der Wiederherstellung des Gehörs auszuschöpfen. Ich halte es für einen dankbaren und lohnenswerten Weg, der Ihnen viele Jahre Erleichterung und Freude am Hören verschaffen wird.

Generalarzt Dr. Jens Diehm,
Ärztlicher Direktor und Kommandeur des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz